Die Chance globaler Kooperationen

Die Chance globaler Kooperationen

30.04.2019 / Fachartikel

Internationale Zusammenarbeit wird in allen Branchen immer wichtiger. Kooperationen zwischen Ländern sind häufig zum Nutzen und Vorteil aller Beteiligten. Globales Teamwork eröffnet Chancen und zeigt neue Wege und Zukunftsperspektiven auf: ein Thema mit viel Potenzial.

Erster Baustein ist die Bildung

Bereits während der Ausbildung können internationale Beziehungen Schülern und Studenten helfen, ihren Horizont zu erweitern. Bildungseinrichtungen sollten daher mehr in globale Kooperationen investieren. Schüleraustauschprogramme wie „Erasmus“, die Studenten nicht nur finanziell förden, sondern auch eine Art „Guide“ in fremden Ländern sind, sind ein Beispiel. Der Aufenthalt im Ausland hilft nicht nur, eine andere Sprache zu erlernen, sondern öffnet allgemein das Denken. Man lernt eine andere Kultur kennen, man trifft auf neue Menschen und muss neue Regeln und Gesetze beachten. Ein weltoffener Mensch arbeitet ganz anders als ein Mensch, der seine Scheuklappen nicht ablegen will. Natürlich ist es wichtig, an eigenen kulturellen Werten festzuhalten. Nichtsdestotrotz bereichert Internationalisierung in vielen Bereichen die Wirtschaft und Kultur.

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Die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit ist aber nicht nur in der Bildung und der Wirtschaft ein wichtiges Thema, sondern auch in der Architektur.

Internationaler Austausch in der Architektur 

Die Welt verändert und entwickelt sich kontinuierlich – auch in der Architektur. Es ist kein Geheimnis, dass Architektur sehr vielfältig ist. Das Schöne ist, dass unterscheidliche Länder und Kulturen ihren jeweils eigenen Einfluss auf die Architektur haben und diese formen. Internationale Partnerschaften, Netzwerke und Kooperationen bieten Architekten die Möglichkeit, die jewiligen Kulturen besser kennzulernen und sich wichtiges länderspezifisches Wissen anzueignen. So sind zum Beispiel in Ländern mit Erdbebenrisiko andere Konstruktionsanforderungen zu beachten als in Deutschland. In diesen Ländern ist erdbebensicheres Bauen eines der wichtigsten Themen überhaupt. Internationaler Wissensaustausch ist eine Bereicherung für Projekte und bringt Menschen dazu, sich weiterzubilden und ihren Horizont zu erweitern. Länderübergreifende Kompetenzen in den Bereichen Planung und Kreativität ergänzen sich und tragen zum Erfolg der gemeinsamen Projekte bei. Daher setzen immer mehr Architekturbüros auf internationale Kooperationen, gründen ausländische Partnerschaften oder eröffnen ein zusätzliches Büro im Ausland. Dies bringt strategische und wirtschaftliche Vorteile.

Multikulturelle Teams in der Praxis 

Wir bei Figo sind ein multikulturelles Team und haben bereits viel Know-how in internationalen Projekten gesammelt. Um unsere Kunden bei Aufträgen im Ausland ebenso gut beraten und betreuen zu können wie bei Projekten in Deutschland, greifen wir auf einen Pool aus internationalen Mitarbeitern und Freelancern zurück. Allein in unseren Büros in Bochum und Berlin arbeiten Kolleginnen und Kollegen mit elf Nationalitäten, die fließend neun verschiedene Sprachen sprechen. Sie verfügen über wichtige Erfahrungen aus unterschiedlichen Kulturen und fachliches Know-how über gesetzliche und geographische Begebenheiten in verschiedenen Ländern.

Gerade in der Architektur ist es wichtig, über den Tellerrand hinaus zu schauen und Kompetenzen über Ländergrenzen hinaus aufzubauen. Viele Marken und Firmen sind heutzutage auf internationalen Märkten aktiv. Kunden informieren sich im Internet über neue Trends und Produkte und kaufen online ein. Gleichzeitig wächst aber auch das Bedürfnis, das Produkt vor Ort testen zu können: Showrooms, Pop-up Stores, Shop-in-Shop-Systeme, Flagship-Stores sind globale Trends.

Architekturbüros sollten daher von der Ausbildung bis zur Weiterbildung auf kulturelle Trainings, Sprachvielfalt, rechtliche internationale Kompetenzen und geographisches Know-how setzen. Diese Skills ermöglichen eine optimale Zusammenarbeit in internationalen Projekten. Auch der praktische Erfahrungsaustausch mit Kollegen im Ausland ist wichtig. So kann man am besten länderspezifische Eigenarten wie zum Beispiel Farbgebungen, Materialen und Kaufgewohnheiten der Kunden kennenlernen. Und durch den universellen Einsatz moderner digitaler Store-Displays lassen sich auch Sprachunterschiede kosteneffizient überwinden.

Bei Interesse an einem internationalen Roll-Out stehen wir Ihnen jederzeit kompetent und beratend zur Verfügung.

Ayse Ulupinar - Figo GmbH - Shopdesign, Shopkonzepte, Bauleitung, Projektmanagement
Über die Autorin

Ayse Ulupinar
Architektin

Ayse, geboren 1987, ist Architektin und Projektsteuerer bei der Figo GmbH. Ihr Studium absolvierte sie in Dortmund (DE), Mailand (IT) und Istanbul (TUR) und spezialisierte sich auf internationale Kooperationen und erdbebensicheres Bauen. Ihre Auslandsaufenthalte prägten ihre Arbeit und Denkweise entscheidend und verhalfen ihr in 3 Sprachen verhandlungssicher zu werden. Die länderübergreifende Sprache der Architektur sieht sie als ihre Motivation.

 

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